Zimmerarten: Alles, was Sie wissen müssen

Einleitung

Was macht ein Zimmer zu einem Raum, und wann wird ein Raum zu einem Zimmer? Obwohl wir diese Begriffe im Alltag häufig verwenden, gibt es Unterschiede in ihrer Definition. Besonders bei der Grundrissplanung für das eigene Traumhaus oder bei der Frage nach halben Zimmern in einer 1,5-Zimmer-Wohnung treten oft Unklarheiten auf. Im Folgenden klären wir die wichtigsten Aspekte für Sie.

Definition der Begriffe

Was ist ein Zimmer?

Ein Zimmer ist ein Teil eines Hauses oder einer Wohnung und dient primär Wohnzwecken. Es ist durch Decke, Boden und Wände begrenzt und hat in der Regel eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern. Meistens ist es durch eine Tür zugänglich und verfügt über Fenster für Licht und Belüftung. Dachgeschoss- oder Kellerräume können kleinere Fenster haben, und manche Bäder sind fensterlos, wenn sie nicht an eine Außenwand grenzen.

Interessant: Der Begriff „Zimmer“ leitet sich vom althochdeutschen Wort „zimbar“ ab, das ursprünglich „Bauholz“ bedeutete. Früher bezog sich dies oft auf einen einzigen Wohnraum aus Holz.

Welche Zimmerarten gibt es?

Zimmer lassen sich nach ihrem Hauptzweck kategorisieren:

  • Wohnzimmer: Mittelpunkt des Wohnens.

  • Schlafzimmer: Für Ruhe und Erholung.

  • Kinder- und Gästezimmer: Zusätzliche Schlafräume.

  • Küche und Badezimmer: Funktionale Räume.

Weitere Kategorien umfassen:

  • Lage: Mansardenzimmer, Kellerraum.

  • Nutzung: Klassenzimmer, Behandlungszimmer, Gefängniszelle.

Was ist ein Raum?

Der Begriff „Raum“ umfasst mehr als nur Zimmer und spielt eine zentrale Rolle in der Architektur. Es gibt:

  • Innenräume: Zimmer, Flure, Foyers.

  • Außenräume: Landschaftsräume, Gärten.

  • Umbaute Räume: Das Volumen eines Gebäudes.

  • Nicht umbaute Räume: Flächen ohne Bebauung, z. B. Friedhöfe.

  • Private und öffentliche Räume: Wohnungen versus Verkehrsflächen.

Architektonische Räume werden durch horizontale und vertikale Elemente wie Mauern, Stützen, Fenster oder Fassaden definiert.

Unterschiede zwischen Raum und Zimmer

Jedes Zimmer ist ein Raum, aber nicht jeder Raum ist ein Zimmer. Zimmer dienen immer Wohnzwecken. Andere Räume wie Abstellräume, Flure, Liftschächte oder Tiefgaragen werden nicht als Zimmer bezeichnet.

Halbes Zimmer, Zimmer und Raum: Was bedeutet das?

Der Begriff „halbes Zimmer“ stammt aus der Wohnflächenberechnung der DIN 283 (1951-1983). Er bezeichnete Räume mit einer Fläche zwischen sechs und zehn Quadratmetern. Heute wird der Begriff häufig in der Immobilienbranche verwendet, z. B. für Flure mit mindestens sechs Quadratmetern.

4-Raum-Wohnung vs. 4-Zimmer-Wohnung

In der ehemaligen DDR wurden alle Räume, auch unter zehn Quadratmetern, als Wohnraum gezählt. Eine „4-Raum-Wohnung“ entsprach oft einer „2,5-Zimmer-Wohnung“ nach westdeutschem Verständnis.

Grundrisse bei EAZI Architektur

Wenn Sie bei uns einen Grundriss beauftragen, unterscheiden wir nicht zwischen Zimmern und Räumen. Wir berechnen alles, was eine Tür hat, als Raum. Beispielsweise:

  • Bis zu sieben Räume pro Etage: Ein Grundriss.

  • Ab acht Räumen pro Etage: Zwei Grundrisse.

Für mehrere Etagen erfolgt die Berechnung pro Etage.

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